Klosterstraße 10 - Bürgerhaus

 

Das Gebäude wird erstmals 1570 als Bürgerhaus schriftlich erwähnt. Das oberste Stockwerk wurde Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet. Aus dieser Zeit stammt auch die barokisierte Fassade. Beim großen Linzer Stadtbrand 1800 wurde der Dachstuhl und das Hinterhaus beschädigt.

 

Eine Besonderheit des Hauses ist die Grundrissform. Stellt es sich an der Fassade zur Straße noch klar als dreiachsiges Gebäude dar, so erstreckt sich das Hinterhaus nur mehr über die linke Achse. Dadurch entsteht diese besonders lange nach hinten gezogene Hausform, welche sich als stark 'zusammengepresstes L' darstellt.

 

KLOSTERSTRASSE

Die Linzer Klosterstraße ist Teil eines bereits im 13. Jahrhundert angelegten Straßenringes entlang der damaligen Stadtmauer. Sie verbindet den Landhausplatz, in welchem das bekannten Nordportal des Oberösterreichischen Landhauses mündet, und den Linzer Hauptplatz. Ihren Namen trägt sie seit 1491- bis dahin wurde sie Brudergasse genannt. Beide Namen erinnert an das dort ansässige Minoritenkloster.

 

Lageplan

Quellen:

  • Linz - Streiflichter zur Stadtgeschichte. Band 1 bis 4. 2010. Lentia Verlag.
  • Die Altstadt - Österreichische Kunsttopographie. Band XLII. 1977. Verlag: Anton Schroll & Co.
  • Dehio Handbuch Oberösterreich - Band 2: Linz. 2009. Verlag Berger, Horn.
  • https://stadtgeschichte.linz.at/
  • Eigener Bestand & Aufzeichnungen