Hauptplatz 14 - Kirchmayr-Haus
Das sich zum Hauptplatz sehr schmal präsentierende Haus wurde erst 1907 als Geschäftshaus „Funke & Loos“ neu erbaut. Ursprünglich bestand ein weiteres Stockwerk im Vorderhaus, welches jedoch 1982 rückgebaut wurde. Durch dieses zusätzliche Obergeschoss war das Gebäude höher als die umliegenden Gebäude am Hauptplatz.
Im Gesamten streckt sich das Haus sehr weit vom Hauptplatz weg Richtung Westen und reicht dabei bis zu einem Innenhof direkt am Alten Markt.
BESONDERHEITEN
Erwähnenswert ist die vermehrte „Abwanderung“ von Kunstgegenständen, welche sich zuerst in diesem Haus (beziehungsweise im Vorgängerbau) befanden. Vier Fenstergewände (Fenstereinfassungen) aus Salzbuger Marmor wurden in ein Schloss im Kärtner Gailtal verbracht und dort eingebaut. Ebenso fanden einige Türgewänder ihre Bestimmung im Kellergeschoss der Linzer Rosenburg. Ein über ein Meter großes Kruzifix aus Holz, welches sich im Stiegenhaus befand, gilt als im Kunsthandel verschollen.
HAUPTPLATZ
Der im 13. Jahrhundert planmäßig angelegte rechteckige Platz ist mit seinen Abmessungen von 60 mal 200 Meter der größte Stadtplatz unter den Donau-Städten. Bestimmend ist die 1723 fertig gestellte Dreifaltigkeitssäule. Als einschneidende Änderung gilt der Umbau der Brückenkopfgebäude an der Nordseite 1939/40.
Lageplan
Quellen:
- Linz - Streiflichter zur Stadtgeschichte. Band 1 bis 4. 2010. Lentia Verlag.
- Die Altstadt - Österreichische Kunsttopographie. Band XLII. 1977. Verlag: Anton Schroll & Co.
- Dehio Handbuch Oberösterreich - Band 2: Linz. 2009. Verlag Berger, Horn.
- https://stadtgeschichte.linz.at/
- Eigener Bestand & Aufzeichnungen